Ihr wollt nach Montreal? Hier
findet ihr alle nötigen und nützlichen Infos zum Auslandspraktikum in Montreal. Da
Sara nicht
an einer Uni in Montreal war, haben wir leider keine Informationen zum
Unileben. Daher probiert es aus und lasst es uns wissen! Generell sind
Kanada-Aufenthalte aufgrund der Wetterlage grundsätzlich nur zwischen April und
November zu planen - außer vielleicht an der Westküste.
Zur Orientierung vor Ort:
Welche Amtsgänge sind nach Ankunft erforderlich?
Als EU-Bürger dürft ihr euch bis
zu sechs Monate ohne Visum oder Anmeldung in Kanada aufhalten. Solltet ihr aber
bezahlt arbeiten, gelten eventuell andere Vorschriften. Zur Sicherheit könnt
ihr euch über INTERNATIONAL EXPERIENCE CANADA ein Visum besorgen.
Wie wohnt man in der Stadt, wie finde ich eine Wohnung und wie hoch sind die Mieten?
In Montreal leben die meisten
jungen Leute in WGs, vor allen in den Vierteln PLATEAU MONT-ROYAL und MILE END.
Wenn ihr nicht über Kontakte an ein Zimmer kommt, lohnt sich ein Blick in die
Angebote auf craisglist.com oder kijiji.ca.
Ein Zimmer kostet durchschnittlich etwa 540 Kanadische Dollar (etwa 370€).
Wo
kann ich ein Bankkonto eröffnen?
Zum Eröffnen von Bankkonten haben
wir bisher leider keine Informationen. Fahrt hin und lasst es uns wissen!
Aufgrund der unterschiedlichen Währungen lohnt es sich allerdings, bereits in
Deutschland Geld zu wechseln. Die Gebühr zum Abheben mit einer deutschen EC-
oder Kreditkarte sind aber moderat.
TIPP: Auch wenn auf eurer EC-Karte nur das Maestro-Logo gedruckt ist, gehört Maestro zu Mastercard. An für Mastercard geeigneten Automaten solltet ihr als ohne Probleme Bares abheben können.
Um in Kanada mit einem
europäischen Handy telefonieren zu können, braucht ihr ein SIM-Lock-freies Tri-
oder Quadband Handy. Die günstigsten Prepaidflats erhaltet ihr von FIDO, ROGERS
oder TELUS. Hier ein Überblick.
Wie funktioniert die ärztliche Versorgung?
Wie sind die öffentlichen Verkehrsmittel geregelt und wie komme ich am besten von A nach B?
Montreal hat neben
einigen Metrolinien ein relativ gut ausgebautes Bussystem. Die wichtigsten
Linien fahren auch nachts. Ein Einzelticket kostet CA$3 und man bekommt sie
entweder an den Kiosken (den Dépanneur) oder direkt im Bus - aber ACHTUNG: der Busfahrer kann kein Geld wechseln. Daneben gibt es auch noch verschiedene
Ticketarten und eine Abo-Karte für CA$6, die ihr mit Geld aufladen könnt, so
dass pro Fahrt am Lesegerät im Bus von dieser Karte abgebucht wird. In Montreal
ist aber auf jeden Fall das Fahrradfahren zu empfehlen! Entweder ihr besorgt
euch eines über craisglist.ca oder kijiji.ca, oder
aber ihr nehmt eins der Bixi Bikes, die es an jeder Straßenecke an Stationen zu
mieten gibt. Es gibt Flatrates für 24 Stunden (CA$7) und 72 Stunden (CA$15),
aber auch ein Monatsabo (ca. CA$30) und Jahresabo (ca. CA$80). Man steckt seine
Kreditkarte in den Automaten, kriegt einen kurzen Code, den man beim Fahrrad
eingibt, um es freizuschalten. Innerhalb von 30 Minuten muss man es wieder an
irgendeiner Station abgeben. Das kann man innerhalb der 24 bzw. 72 Stunden
beliebig oft wiederholen. Kaum ein Fahrradtrip dauert in Montreal länger als
eine halbe Stunde, aber im Zweifelsfall muss man nur kurz einen Zwischenhalt
machen, ein neues Rad holen und hat dann wieder 30 Minuten. Die
Kreditkarte wird mit einer Kaution von 250 Dollar belastet, aber bei
Fahrradabgabe sofort wieder gutgeschrieben, man merkt also im Endeffekt nichts
davon.